Autokauf, Wiedersehensfreude und die ersten Tage Marokko

06.03. + 07.03.
Es blieb spannend.
Das Ziel schon kurz vor Augen entschlossen sich unsere zwei autolosen Mitfahrer einen Ersatzwagen zu besorgen. Nach viel Einsatz des restlichen Teams in Algeciras, spanischen Verwandten und Bekannten in Deutschland und stundenlanger Durchforstung der spanischen Autoportale Spaniens fiel die Wahl auf einen kleinen Peugote 205, der in Sevilla stehen sollte.
Leider waren wir etwas zu spät dran, so dass wir in Sevilla übernachteten und am nächsten morgen zum Verkäufer fuhren und den kleinen Ersatzflitzer nach ein wenig Bürokratie und südländischer Gelassenheit mitnehmen konnten.

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Am Fährhafen in Algeciras trafen wir auf den restlichen Rallyetross – ein großartiges Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, jetzt war die Rallyestimmung richtig da!

Die Fährüberfahrt und die Einreise nach Marokko verliefen reibungslos, aber schleppend, so dass wir kaum in Marokko angekommen noch (nun zu 11. – wir und die CAC-Teams, mit einem Teil waren wir schon 2016 unterwegs) etwas zu Essen suchten, um uns dann satt und erschöpft in unseren Bus zu kuscheln.

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Etwas war neu für uns an diesem Tag – es regnete in Strömen und wollte auch nicht mehr aufhören, das hatten wir so noch nicht erlebt!

08.03.
Am nächsten morgen starteten wir früh, denn unser Tagesziel Fes lag rund 370 Kilometer (auf marokkanischen Straßen auf Grund von unterschiedlichstem Verkehr: von Fußgängern über Eselskarren bis hin zu Ziegen- und Schafsherden und Straßenbeschaffenheit keine ganz schnelle Angelegenheit) vor uns.

Unterwegs legten wir einen Zwischenstopp im schönen Chefchauen ein, wo wir uns zwischen den blauen Häuschen hindurch treiben ließen und die andere Kultur genossen.

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Erst im Dunkeln erreichten wir Fes, wo wir nah der Medina (Marokkanische „Altstadt“) auf einem „bewachten“ (wobei die Wächter eher als Parkuhren fungieren) Parkplatz übernachteten.

09.03.
Am nächsten morgen schlängelten wir uns durch die engen Gassen zum Bab Boujloud (dem westlichen Tor der Medina) und tranken dort unseren ersten Minztee.

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Auf dem Rückweg zum Auto entdecken wir in dem Gassen-Wirrwarr eine Gerberei – beeindruckend!

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Die heutige Tagesetappe sollte uns bis nach Ouzoud in den hohen Atlas führen. Eine Strecke mit vielen Serpentinen, viel hoch und runter und vor allem viel Fahrspaß (für Piet ;))
Dieses tolle Erlebnis wurde von einem neuen Geräusch überschattetet, unter Last und bei höheren Drehzahlen fing unserer Bus an zu pfeifen.
So mussten wir unser Liebling am nächsten morgen aufbocken und Ursachenforschung betreiben. Die Wasserpumpe wurde schnell als Schuldiger ausgemacht und da wir eine neue im Gepäck hatten (der Wechsel war auch kurz in Deutschland im Gespräch als dann doch die Zylinderkopfdichtung das Sorgenkind war) mit einigen geübten Handgriffen von Piet und Alex (CAC) getauscht – nun hatten wir wieder Ruhe beim Fahren und mussten uns keine Sorgen mehr machen.

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Ein Gedanke zu „Autokauf, Wiedersehensfreude und die ersten Tage Marokko

  1. So ein Ärger……….ich habe vergessen Euch für die Wüstenetappe Überlebenswürste mitzugeben. Trotzdem wünsche ich gute unfallfreie Weiterreise.

    Gruß Bernd

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